Aktuelles und Neuigkeiten des Vereins für hallische Stadtgeschichte.

Regelmäßig werden hier Neuigkeiten und Aktuelles zur Stadtgeschichte von Halle veröffentlicht.

Verwurzelungen. Sarah Kirsch (wieder) lesen

Internationales Symposium zum 10. Todestag der Dichterin

4. – 5. Mai 2023

Germanistisches Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Veranstaltungsort: Literaturhaus Halle, Bernburger Str. 8, 06180 Halle an der Saale

Konzeption und Organisation: Jana Kittelmann, Stephan Pabst und Mike Rottmann
Anmeldung bis 30. April 2023: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Sarah Kirsch (1935–2013) gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Dichterinnen. Durch erfolgreiche Lyrikbände wie „Zaubersprüche“, „Landaufenthalt“, „Erdreich“ „Erlkönigs Tochter“, die reportageartige Interviewsammlung „Die Pantherfrau“ oder die Erzählung „Allerleirauh“ hat Kirsch, die 1976 als Erste die Petition gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns unterzeichnete und mit ihrem Sohn Moritz die DDR ein Jahr später verließ, nachhaltige Spuren sowohl in Ost und West als auch in der gesamtdeutschen Literaturlandschaft hinterlassen. Marcel Reich-Ranicki nannte sie einmal „Der Droste jüngere Schwester“. Kirsch, die in den 1950er Jahren in Halle ein Biologiestudium absolvierte und hier in einem von Gerhard Wolf geleiteten Literaturzirkel ihre ersten dichterischen Versuche unternahm, schuf ein vielfältiges Werk, das neben Gedichten auch Briefwechsel,
Tagebuchaufzeichnungen, Feuilletonbeiträge, kleinere Prosatexte, Übersetzungen, Zeichnungen und Aquarelle umfasst.

Auch zehn Jahre nach dem Tod der Dichterin besticht Kirschs Werk sowohl durch fortwährende Brisanz als auch verblüffende Aktualität. Ihre seismographische, präzise, klare und zugleich dichterisch anverwandelte Wahrnehmung der Natur, ihre Warnungen vor Umwelt- und Naturkatastrophen, ihre Angst vor der Aggressivität und zerstörerischen Kraft des Menschen künden von einer beinah zärtlichen und unerschütterlichen Liebe zu diesem „bekloppten Planeten“ (Kirsch in einem Brief an Christa Wolf), den sie in und mit ihrem Werk zu behüten und zu schützen suchte. Anlässlich des 10. Todestages findet vom 4. bis 5. Mai 2023 das internationale Symposium „Verwurzelungen. Sarah Kirsch (wieder) lesen“ im Literaturhaus Halle statt. Internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden sich gattungsübergreifend und thematisch breit angelegt mit verschiedenen Facetten und Aspekten von Kirschs Dichtung auseinandersetzen.

Programm

Donnerstag, 4. Mai 2023

13:30 – 14:00
Eröffnung und Einführung
Jana Kittelmann, Stephan Pabst und Mike Rottmann


Moderation Stephan Pabst
14:00 – 15:30

Carola Hähnel-Mesnard (Lille)
Sozialistische Welten in Sarah Kirschs früher Lyrik

Roland Berbig (Berlin)
Sarah Kirschs Tagebuchweisen


15:30 – 16:00 Kaffeepause


Moderation Jana Kittelmann
16:00 – 17:30
Urte Stobbe (Siegen)
Gespräch mit Weide. Mensch-Pflanze-Interaktionen in Sarah Kirschs „Bei den weißen Stiefmütterchen“
Marit Heuß (Leipzig)
„Wirf alles übern Haufen für ein gemeinsames Licht“. Zum Briefwechsel zwischen Sarah Kirsch und Christoph Meckel (1974 bis 1976)

Anschließend „Leben wie ein Gedicht“. Stadtführung auf den Spuren Sarah Kirschs


Freitag, 5. Mai 2023

Moderation Bernard Banoun
9:30 – 11:00
Sylvie Arlaud (Paris)
LeseReiseLyrik: Sarah Kirschs Lesereisen und Reisegedichte als bewegte Autorschaft zwischen Ost und West(Literatur)

Anne Weiler (Paris) | Calann Heurtier (Paris)
Kirsch und die Wiederaufnahme von Figuren aus Volksmärchen
Zur Sprache in Kirschs Erzählung „Allerleirauh“


11:00 – 11:30 Kaffeepause


Moderation Mike Rottmann
11:30 – 13:00

Sabine Wolf (Berlin)
Der Rest des Fadens. Zum Verhältnis zwischen Sarah Kirsch und Christa Wolf anhand ihrer Korrespondenz
Wolfgang Bunzel (Frankfurt am Main)
Verweigerungsgesten und Ausweichbewegungen. Sarah Kirschs Poetikvorlesungen

Anschließend Abschlussdiskussion und Ausblick mit Moritz Kirsch (Tielenhemme)

Programm kirsch 2023 Seite 1 Programm kirsch 2023 Seite 2

Das neue Jahresprogramm ist da und es steht unter Motto "Ansichtssachen" (Link) seien Sie herzlich dazu eingeladen!

Sehr geehrte Freundinnen und Freunde der hallischen Stadtgeschichte,

... obwohl sich der vergehende Winter noch immer mit Eis und Schnee bemerkbar macht, steht der Frühling in den Startlöchern und sind die Frühblüher in vollem Gange!

Auch wir sind wie immer aktiv, um die Buchprojekte voranzubringen und das neue Jahresprogramm zusammenzustellen, das in den nächsten Tagen in den Druck gehen wird. Hier ein kleiner Vorgucker:

Unser Stadtgeschichts-Programm 2023 wird unter dem Motto "Ansichtssache(n)" stehen. Im Frühjahr wird in einer Lesung an das 75. Jubiläum der internationalen Friedensfahrt erinnert, im Sommer wird es zwei - thematisch sehr unterschiedliche - Veranstaltungen am Giebichenstein geben. Darüber hinaus wird das 175. Jubiläum der Revolution von 1848 eine Rolle spielen und wir werden uns "Stadtgeschichte im Film" zuwenden.

Der Tag der Stadtgeschichte 2023 widmet sich im November unter dem Titel: "Jenseits der Norm: Widerstand oder Kriminalität" der Kriminalitätsgeschichte der Stadt - in einem weiteren Sinne.
Interessierte finden einen Call for Papers bei H-Soz_Kult: https://www.hsozkult.de/event/id/event-134154 (Deadline: 24.3.)
Vielleicht haben Sie ja Lust, einen Themenvorschlag einzureichen?

Unser Programm für 2023 wird in wenigen Tagen auf dieser Seite zu finden sein.

In großer Vorfreude auf ein spannendes Vereinsjahr grüßt

Ihr Vorstand des Vereins für hallische Stadtgeschichte e.V.

Frühjahrsgruß

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde des Stadtgeschichtsvereins,

im Namen des Vorstandes und seiner Gäste möchte ich mich für die Unterstützung unserer gemeinsamen Arbeit an und mit der Geschichte der Stadt herzlich bedanken.

Wir planen bereits das Programm für das kommende Jahr, haben interessante Ideen und Themen. Und falls Sie kurzfristig noch ein Weihnachtsgeschenk benötigen, empfehlen wir das neue stadtgeschichtliche Jahrbuch oder einen der aktuellen Bände unserer Forschungsreihe wärmstens und ausdrücklich…!

Bleiben Sie uns auch in 2023 gewogen.

Wir wünschen Ihnen Frohe Weihnachtstage, Zeit zum Durchatmen zwischen den Jahren und alles Gute für das neue Jahr.

Mit den besten Grüßen

Ihr
Holger Zaunstöck
(Vorsitzender)

Halle Weihnachtsmarkt Danz

Foto: Stadtarchiv Halle (Saale) - Blick auf die weihnachtlich geschmückte Marktkirche und den Roten Turm. Foto Walter Danz, 1967.

Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte 2022

 

Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte 2022

Herausgegeben in Verbindung mit dem Verein für hallische Stadtgeschichte e. V. von der Stadt Halle (Saale)

Ein breites Spektrum an Themen zur Stadtgeschichte erwartet den Leser im nunmehr 20. Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte, das auch dieses Jahr wieder herausgegeben wird von der Stadt Halle und dem Verein für hallische Stadtgeschichte. Enthalten sind Aufsätze zum Bauernkrieg und zu städtischen Unruhen in Halle im 16. Jahrhundert und zur Errichtung des Wasserwerks in Halle im Jahre 1867/68 ebenso wie ein Exkurs durch die Ausstellung zum Lettiner Porzellan im Stadtmuseum Halle. Weitere Beiträge informieren zur Entwicklung der hallischen Möbelindustrie und zur Gründung des hallischen Studentenwerks.

280 Seiten, 130 s/w Abbildungen, farbiger Umschlag, Broschur, Schutzumschlag, 16 x 24 cm, 20,00 EUR, ISBN 978-3-89923-445-9, ISSN 1612-8192


INHALT

Vorwort

AUFSÄTZE

Lucas Wölbing
Die Nacht der unschuldigen Kinder
Bauernkrieg und städtische Unruhen in Halle (1523–1525)

Kurt Fricke
Sauberes Wasser gegen die Cholera
Die Einrichtung des Wasserwerks Halle (Saale) 1867/68

Dorothea Schmitt
Antibürgerliche Lagerbildung
Das nationale und das sozialistische Lager in Halle 1918–1933

Katja Schneider
„[…] daß ich gern an Ihre Schule kommen würde […], davon können Sie überzeugt sein„
Erich Dieckmann – ein Möbeldesigner aus dem Bauhaus an der Burg Giebichenstein

Heinz Möller
Kleine Geschichte der Möbelindustrie in der Stadt Halle

ARBEITSBERICHT

Ute Fahrig
Begehrt und zerbrechlich – Porzellan aus Lettin 1858–1990
Eine Sammlung wächst

JUBILÄEN

Jonas Liebing
Die Gründung des hallischen Studentenwerks
Zur Geschichte der ältesten Studierendenhilfe Deutschlands (1918–1938)

TAGUNGSBERICHT

Andrea Thiele
Kein Abseits! Geschichte und Kultur des Sports in Halle – 21. Tag der hallischen
Stadtgeschichte 2021 am 13. November 2021 im Stadtarchiv Halle

REZENSIONEN

Gunnar Berg
Heiner Lück: Alma Leucorea. Eine Geschichte der Universität Wittenberg 1502 bis 1817.

INFORMATIONEN

Jahresbericht des Vereins für hallische Stadtgeschichte e. V. für das Jahr 2021
Jahresbericht des Stadtarchivs Halle (Saale) für das Jahr 2021
Jahresbericht des Stadtmuseums Halle (Saale) für das Jahr 2021

Liebe Mitglieder des Vereins für hallische Stadtgeschichte,

auch in diesem Jahr haben wir uns entschlossen, als zusätzliches Angebot einen Livestream des Stadtgeschichtstages anzubieten. Sie haben also die Möglichkeit, die Vorträge des 22. Tag der hallischen Stadtgeschichte unter dem Thema: „Stadt – Land – Fluss. Aspekte der hallischen Umweltgeschichte“ (Organisation: Prof. Dr. Klaus Krüger) digital zu verfolgen. Zu sehen sein wird der Tag (19.11.2022, 10-18 Uhr) auf dem Kanal von HistData – dem Historischen Datenzentrum Sachsen-Anhalt – auf Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCit6Az_C32PIRfUy1R812XA

Mit den besten Grüßen, Ihr Holger Zaunstöck

Einladung Jost Einladung Jost

Mittwoch, dem 2. November, um 18.00 Uhr, im Benutzersaal des Stadtarchivs Halle (Saale), Rathausstraße 1

Programm Tag Stadtgeschichte 2022, Seite 1 Programm Tag Stadtgeschichte 2022 Seite 2

19. November 2022, 10-18 Uhr, Stadtarchiv Halle (Saale)

Mit großer Freude präsentiert der Verein für hallische Stadtgeschichte sein diesjähriges Jahresprogramm unter dem Leitthema Stadt - Geschichte - Gegenwart. Es ist vielfältig und epochenübergreifend, findet im Saal und im Freien statt, sitzend und in Bewegung. Der Vereinsvorstand hofft, damit nicht nur seine Mitglieder, sondern alle an der Geschichte unserer Stadt Interessierten anzusprechen. Die Veranstaltungen sind kostenfrei; einige aber mit Anmeldung, manche exklusiv für Vereinsmitglieder.

Mein ausdrücklicher Dank gilt allen Vortragenden, allen, die am Programm so engagiert mitgewirkt haben, sowie allen Kooperationspartnern!

Seien Sie herzlich eingeladen, zu den Veranstaltungen zu kommen (und Mitglied im Verein zu werden).

Mit den besten Grüßen und Wünschen
Ihr
Holger Zaunstöck
(Vereinsvorsitzender)

Programm 2022 Programm 2022

Liebe Mitglieder und Freunde des Stadtgeschichtsvereins,

das Jahresprogramm für unseren Verein in 2022 ist aufgestellt – es wird spannend und vielfältig! Derzeit ist es in der Gestaltung und wir hoffen, es Anfang April versenden zu können. Als Vorgucker darf ich Sie heute auf den ersten Themenabend des Jahres zum Kloster Neuwerk hinweisen und dazu herzlich einladen. Bitte beachten Sie, dass für diese Veranstaltung eine begrenzte Anwesenheitszahl gilt; bitte melden Sie sich dazu entsprechend an.

Mit den besten Grüßen und Wünschen

Ihr Holger Zaunstöck (Vereinsvorsitzender)

Und hier der Text zur Veranstaltung aus dem Jahresprogramm:

Themenabend

Neue Forschungen zum Stift Neuwerk

9. Mai um 18 Uhr // Neuwerk 7, Hörsaal Goldbau
Bitte einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz mitbringen!

PD Dr. Ingrid Würth

Opposition gegen den Kaiser oder erzbischöfliche Strukturpolitik? Motive für die Gründung des Stiftes Neuwerk bei Halle

Dr. Caroline Schulz

... und dann wuchs Gras über Steine und Gräber. Ausgrabungen im Bereich des ehemaligen Klosters Neuwerk

Anlass für diesen Vortragsabend sind die kürzlichen Untersuchungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie auf dem Gelände des Botanischen Gartens, bei der im Sommer 2020 der ursprüngliche Standort der Kirche des Neuwerksstifts wieder identifiziert werden konnte. Im Zuge der kirchlichen Umstrukturierungen der erzbischöflichen Residenz Halle hatte Kardinal Albrecht im Januar 1532 die Kirche niederlegen lassen und sie somit aus dem Stadtbild gelöscht. Die Gräber des umgebenden Friedhofs erlauben Einblicke in Lebensbedingungen sowie Bestattungssitten des Mittelalters. Die Nutzung dieses exponierten Areals über der Saale begann jedoch nicht erst mit der Klostergründung, sondern reicht bis in die späte Bronzezeit (ca. 1000 v. Chr.) zurück.

Ebenso spannend wie die archäologischen Befunde sind die Anfänge des Neuwerksstifts. Dessen Gründung 1116/1121 fällt in eine der schwersten Krisenzeiten des Reiches, den Investiturstreit, der erst durch das Wormser Konkordat 1122 gelöst werden konnte. Seit dem Sachsenkrieg Heinrichs IV. in den 1070er Jahren waren Klostergründungen in Sachsen konstituierende und repräsentative Ereignisse für die oppositionellen Kreise des Adels, die zugleich die Kirchenreform unterstützten. Ein Blick in die frühe urkundliche Überlieferung bis etwa zur Mitte des 12. Jh. legt diese Funktion auch für das Neuwerksstift nahe. Es finden sich noch einmal die wichtigen Persönlichkeiten der sächsischen Adelsopposition unter seinen Förderern wie etwa die Grafen von Ballenstedt oder die Erzbischöfe von Magdeburg und Mainz. Zugleich ist es jedoch kein adliges Hauskloster, sondern nimmt von Beginn an eine herausgehobene Stellung innerhalb der erzbischöflichen Stadt Halle ein. Ausgehend von diesem Befund lassen sich die Gründe für die Stiftung Neuwerks beleuchten: Ist sie ganz „klassisch“ in den Kontext der Adelsopposition einzuordnen? Welchen Einfluss nahm die Stadt Halle auf die Gründung? Ergibt sich vielleicht sogar die Möglichkeit, nach der bislang kaum beachteten Rolle der Städte allgemein innerhalb der Adelsopposition zu fragen? Oder war für die Magdeburger die Funktion des Stiftes als übergeordnete, dem Erzbischof eng verbundene kirchliche Leitungsebene in Halle ausschlaggebend?

Ort: Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Campus Design, Neuwerk 7, Hörsaal Goldbau, 06108 Halle
Aufgrund der Coronaregeln ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Bitte melden Sie sich bis zum 8. Mai an unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bitte einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz mitbringen!

Ausgrabung und Siegel
Halle, Botanischer Garten: Friedhof und Ostabschluss der Klosterkirche mit südlicher Seitenapsis und südlichem Teil der Hauptapsis, Bild: Frau Schulz und https://www.stadtgeschichte-halle.de/der-verein/unser-logo

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Freunde der Stadtgeschichte,

am 28. Januar hat sich der neue Vorstand des Vereins für hallische Stadtgeschichte in einer digitalen Sitzung konstituiert. Wir danken allen für das Vertrauen. Zugleich haben wir begonnen, ein Jahresprogramm für 2022 zu entwickeln und zu organisieren - dies lässt sich vielversprechend an. Wir werden die Veranstaltungen so legen, dass sie in der warmen Jahreshälfte stattfinden. Die traditionelle Ausnahme wird der Tag der Stadtgeschichte sein, der für den 19. November 2022 geplant ist – bitte merken Sie sich diesen Termin bereits vor. Wir werden an dieser Stelle im Laufe des März zum Jahresprogram Näheres veröffentlichen; auch gedruckte Programme wird es selbstverständlich wieder in diesem Jahr geben. Bleiben Sie gespannt auf Neues zur Stadtgeschichte.

Mit allen guten Wünschen und besten Grüßen

Holger Zaunstöck

Vereinsvorsitzender

Der Vorstand von 2022

v.l.n.r.: Ralf Jacob (stellv. Vorsitzender), Holger Zaunstöck (Vorsitzender), Katrin Moeller (Vorstandsmitglied), Klaus Krüger (Vorstandsmitglied), Andrea Thiele (Vorstandsmitglied), Gerrit Deutschländer (Schriftführer), Antje Schülert (Schatzmeisterin).

Liebe Mitglieder des Vereins für hallische Stadtgeschichte,

aufgrund der hohen Inzidenzzahlen haben wir uns kurzfristig entschlossen, als zusätzliches Angebot einen Livestream des Stadtgeschichtstages anzubieten, wofür mein Dank insbesondere Katrin Moeller gilt. Sie haben also die Möglichkeit, die Vorträge digital zu verfolgen. Zu sehen sein wird der Tag auf dem Kanal von HistData – dem Historischen Datenzentrum Sachsen-Anhalt – auf Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCit6Az_C32PIRfUy1R812XA

Mit den besten Grüßen, Ihr Holger Zaunstöck

Screenshot: Youtube Kanal
Hinweis: Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass YouTube (Google) verschiedenste Daten über Sie sammelt. Wenn Sie mit der Sammlung von Daten nicht einverstanden sind, klicken Sie weder auf den Link zu YouTube noch auf das Bild (verlinkt mit YouTube). Hier auf dieser Seite werden keine Daten an YouTube weitergeleitet.

Liebe Mitglieder des Stadtgeschichtsvereins, liebe Interessierte (nicht nur) an der hallischen Stadtgeschichte,

wir freuen uns nach langer Pause den Tag der Stadtgeschichte 2021 - unter Einhaltung der 3G-Regel (kein Selbsttest) - zum Thema „KEIN ABSEITS! Geschichte und Kultur des Sports in Halle“ unter der Leitung von Dirk Suckow ankündigen zu können. Sport ist eines der bedeutendsten populärkulturellen Massenphänomene der Moderne. Auch Halle war und ist nicht zum Wenigsten eine Stadt des Sports. Dem überaus facettenreichen Wechselspiel von Stadt und Sport soll in historischer Perspektive nachgegangen werden, wobei auf nahezu allen Gebieten Neuland betreten wird. Ein spannender Stadtgeschichtstag erwartet uns. Der Tag wird im Stadtarchiv stattfinden. Dabei gelten die dann gültigen Hygieneregeln, bitte informieren Sie sich zeitnah dazu auf der Homepage des Vereins und auf unserer Facebook-Seite. Als Alternative für eine Anwesenheitsveranstaltung bereiten wird eine digitale Übertragung vor.

Mit herzlichem Gruß,

Holger Zaunstöck,
Vorsitzender.

Tag Stadtgeschichte 2021 Flyer Seite 1 Tag Stadtgeschichte 2021 Flyer Seite 2

Am 5. Juli 2021 fand in der Moritzkirche ein Themenabend über vier großformatige Ölgemälde auf Leinwand, welche die Geburt, Kreuzigung und Auferstehung Jesu Christi sowie das Jüngste Gericht zeigen statt. Dazu ist nun auf der Website der Katholische Akademie des Bistums Magdeburg ein Video veröffentlich worden. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ansehen. 

http://www.katholische-akademie-magdeburg.de/2021/07/30/gespraeche-unter-der-empore-themenabend/

Neuerscheinung: Band 26 unserer vereinseigenen Reihe, der "Forschungen zur hallischen Stadtgeschichte", ist erschienen:

Gerrit Deutschländer, Andrea Thiele, Holger Zaunstöck (Hg.): Halles Ruf. Das Image der Stadt in historischer Perspektive, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2021 (320 Seiten, 28 €).

In dem spätmittelalterlichen Holzschnitt auf dem Cover dieses Buches ist das hallische Stadtwappen verdreht abgebildet, und die Stadtsilhouette im Hintergrund hat nichts mit Halle zu tun. Im rückseitigen Gemälde von Caspar David Friedrich wiederum sind die berühmten fünf Türme der Stadt verfremdet in eine maritime Szene versetzt und dennoch klar wiederzuerkennen.

Derartige Bilder führen zu der Frage, wie Orte im Allgemeinen und konkret Halle in vergangenen Zeiten wahrgenommen wurden. Wie entsteht der Ruf einer Stadt, von wem wird er gemacht, und warum lässt er sich nicht so einfach ändern? In diesem Buch wird untersucht, wie sich das Image der Saalestadt seit dem Mittelalter entwickelt hat.

Der Band versammelt die Vorträge des Tags der hallischen Stadtgeschichte, der im November 2018 im Stadtarchiv Halle stattfand. Neben einer Einleitung der Herausgeber enthält er Beiträge von Michael Hecht, Gerrit Deutschländer und Ingrid Würth, Andrea Thiele, Hans-Joachim Kertscher, Heiner Lück, Stephan Pabst und Reinhold Sackmann.

Das Spektrum der behandelten Themen reicht von Halle in Quellen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, der Universitätsstadt und Halle im Werk von Siegmar Baron von Schultze-Galléra bis hin zur Halle-Neustadt-Literatur und einer soziologischen Untersuchung zum Ruf der Stadt bei seinen Bewohnern seit der Wende.

Wir wünschen viel Vergnügen!

Ihr Vorstand des Vereins für hallische Stadtgeschichte

Inhaltsverzeichnis

Halles Ruf Umschlag

Halle (Saale), 23/04/2021

Liebe Mitglieder des Vereins für hallische Stadtgeschichte!

Ich möchte Sie heute kurz über den aktuellen Stand informieren. Der Vorstand hat sich gestern auf digitalem Weg getroffen. Wir planen, den Tag der Stadtgeschichte zum Thema Sport am 13. November nachzuholen. In welcher Form und an welchem Ort das geschehen kann, ist momentan völlig offen. Im Umfeld dieses Termins planen wir ebenfalls, die Mitgliederversammlung mit Wahl des Vorstandes durchzuführen. Zu Beginn des Sommers hoffe ich, Ihnen dazu Genaueres übermitteln zu können.

Einladen möchte ich Sie heute zu zwei Vortragsabenden, bei denen unser Verein Kooperationspartner der Franckeschen Stiftungen ist; sie folgen im Juni unmittelbar aufeinander: Am Mittwoch, dem 9. Juni spricht Dr. Katrin Moeller zu „Gestorben wird immer, die Frage ist nur wie! Leben und Sterben in Halle (Saale) im Wandel von 450 Jahren“; näheres finden Sie hier: https://www.francke-halle.de/de/veranstaltungdetail/heilen-an-leib-und-seele-begleitprogramm- zur-jahresausstellung/ . Und am Donnerstag, dem 10. Juni spricht Dr. Caroline Schulz zur vormodernen Wasserversorgung der Stadt Halle unter dem Titel »Brunnenquell und fließend Wasser – Zeugnisse prähistorischer und historischer Wasserversorgung in und um Halle«; näheres finden Sie hier: https://www.francke-halle.de/de/veranstaltungdetail/des-wassers-art-und-guette-beweget- manch-gemuethe/. Derzeit werden beide Abende hybrid geplant, bitte informieren Sie sich über den aktuellen Stand kurz vor den Veranstaltungen auf diesen Seiten!

Zudem kann ich erfreut berichten, dass es auch in diesem Jahr ein Jahrbuch geben wird; das Redaktionskollegium hat die Arbeit zusammen mit den Autorinnen und Autoren dazu aufgenommen. Schließlich ist bekanntzugeben, dass das Buch zum „Ruf der Stadt“ kurz vor der Drucklegung steht – es wird im (Früh)Sommer erscheinen und wir planen dazu auch eine Buchpräsentation.

Bitte haben Sie immer mal wieder einen Blick auf die Homepage unseres Vereins sowie die Facebook-Seite – wir arbeiten weiter an möglichen digitalen Angeboten, die wir kurzfristig entsprechend bekannt geben würden.

Aber eigentlich sollte es heute ein so ganz anderer Tag im Leben unseres Vereins werden.

Denn heute feiern wir unseren 20. Geburtstag. Im Seminarraum der Franckeschen Stiftungen in Haus 24 hatte sich nach der überwältigend positiven Resonanz auf den ersten Stadtgeschichtstag, der Ende 2000 im IZEA stattgefunden hatte, vor zwanzig Jahren eine kleine Gruppe Enthusiasten zusammengefunden und war zur Tat geschritten. So hatte ich mir eigentlich heute vorgestellt, die Jahresmitgliederversammlung durchzuführen, wir hätten Grußworte und Festvorträge gehört und gemeinsam bei einem Empfang zurück geblickt und nach vorne geschaut. Schade. Aber wir werden dies – so oder so – nachholen. So haben wir im Moment vielleicht aber auch die Muße, in Ruhe zurück zu blicken auf das Erreichte und können, so glaube ich, auch stolz darauf sein, was wir gemeinsam für die Geschichtskultur der Stadt auf die Beine gestellt haben. Wer dazu eine kleine Gedankenstütze benötigt, sei auf diese neue Seite unserer Homepage verwiesen: https://www.stadtgeschichte-halle.de/alle-veranstaltungen/jahres-und-sonderprogramme/ . Hier haben wir begonnen, ein Archiv des Vereins aufzubauen. Ich kann Ihnen sagen, da kommt einiges zusammen – und wir werden die Seite weiter ausbauen. Dafür gilt mein herzlicher Dank Andrea Thiele und Sven Osada. Die Übersicht zu unseren vielen attraktiven Publikationen finden Sie gleich nebenan, nämlich hier: https://www.stadtgeschichte-halle.de/publikationen/.

Für heute aber, zum runden Geburtstag, wünsche ich mir, dass Sie dem Verein die Treue halten, die Veranstaltungen und Publikationen bekannt machen, Ideen einbringen und vielleicht hier und da auch mal ein neues Mitglied werben und eines unserer Bücher verschenken.

Mit herzlichem Gruß und allen guten Wünschen Ihr

Holger Zaunstöck
(Vorsitzender)

Liebe Mitglieder des Stadtgeschichtsvereins,

ich hoffe, Ihnen und Ihren Lieben geht es gut. Ich möchte Sie heute auf eine Kooperationsbeteiligung des Vereins hinweisen und Sie in diesem Rahmen herzlich zum digitalen Workshop „Hallische Heiratsgeschichten“ am 12. März einladen.

Das Historische Datenzentrum am Institut für Geschichte der MLU, das unser Vereinsmitglied Katrin Moeller leitet, stellt an diesem Tag digitale Werkzeuge des Vereins für Computergenealogie vor, der im Frühjahr 2021 ein großes digitales Erfassungsprojekt zu den evangelischen Kirchenbüchern der Mariengemeinde und der St.-Georgen-Gemeinde in Halle (Saale) aus dem 19. Jahrhundert durchführt. Dieses soll die bereits existierenden Datensammlungen zur Frühen Neuzeit (Mariengemeinde 1670 bis 1820) ergänzen. Dieses Citizen Science-Projekt setzt ausdrücklich auf die Mitarbeit vieler Interessierter am Thema und an der Stadtgeschichte.

Bitte entnehmen Sie Näheres der beikommenden Einladung (PDF). Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei.

Mit herzlichen Grüßen
Holger Zaunstöck
(Vereinsvorsitzender)

 Hallische Heiraten

Liebe Mitglieder des Vereins für hallische Stadtgeschichte,

im Namen des Vorstandes und seiner ständigen Gäste darf ich Ihnen alles Gute, vor allem Zuversicht und Gesundheit für das Jahr 2021 wünschen!

Der Vorstand hat sich kürzlich zum ersten Mal in diesem Jahr in einer digitalen Zusammenkunft getroffen und über die weitere Vereinsarbeit, insb. die Veranstaltungen, in diesem Jahr beraten. Wir sind übereingekommen, alle diesbezüglichen Planungen und Festlegungen auf Ende März zu verschieben in der Hoffnung, dann wieder Anwesenheitsveranstaltungen - sowie die Mitgliederversammlung und Vorstandswahl - für den Sommer planen zu können.

Dies bedeutet auch, dass wir in diesem Jahr kein Jahresprogramm entwerfen und versenden werden, sondern gegebenenfalls zu Veranstaltungen einzeln einladen werden. Selbstverständlich werden Sie darüber ausreichend im Vorfeld informiert. Wir hoffen sehr, dass wir im Laufe des Jahres sukzessive wieder werden Veranstaltungen in Anwesenheit anbieten können - sollten sich die pandemische Lage und die damit verbundenen Einschränkungen jedoch weiter hinziehen, werden auch wir dazu übergehen, digitale Formate anzubieten.

Unterdessen können Sie ganz mühelos dem Verein treu bleiben und ihn unterstützen, etwa durch den Erwerb (nicht nur) aktueller Publikationen oder die Empfehlung einer Mitgliedschaft.

Mit allen guten Wünschen und herzlichen Grüßen
Ihr
Holger Zaunstöck
(Vereinsvorsitzender)

Liebe Mitglieder des Vereins für hallische Stadtgeschichte, liebe Interessierte an der Stadtgeschichte

hinter uns liegt ein Jahr großer Herausforderungen. Als wir im Januar mit einem vollen stadtgeschichtlichen Kalender gestartet sind, war nicht abzusehen, was auf uns zukommen würde. Künftige Geschichte ist immer ungeschrieben – wie auch vergangene Gegenwart. Die Arbeit der Historikerinnen und Historiker ist die wissenschaftliche Analyse von Zukunft, die sich in Geschichte verwandelt hat. Das Jahr 2020 ist nun ebenso bald Geschichte. Wie (und ob) es die Stadt sozial, wirtschaftlich, politisch, kulturell und mental verändert hat, wird sich erst in voller Tragweite offenbaren – und diese Fragen und Veränderungsprozesse werden Thema der Stadtgeschichtsforschung sein. Der Blick zurück in den Spiegel der Geschichte hilft uns, Entscheidungen zu analysieren, Entwicklungen zu verstehen, die Gegenwart zu reflektieren und ganz individuell auch einen Platz im Strom der Zeit, im Lauf der permanenten Veränderungen zu finden. Deshalb nutzen wir den Moment zwischen Gegenwart, Zukunft und Geschichte und blicken  ein Jahrhundert zurück. Der Dezember 1920 war für die Menschen in Halle an der Saale eine Zeit voller Unsicherheiten, Konflikte, Ängste aber auch Hoffnungen und Solidarität. Die Historikerin Katrin Moeller hat einen Blick in die Quellen geworfen und zeichnet in Ihrem Essay das Bild einer fragmentierten Stadtgesellschaft, in der sich politische Gruppen diametral gegenüber standen und in der die sozialen Spannungen enorm waren – in der aber zugleich auch Gemeinschaftsgeist und die Kraft neuer Ideen zu spüren war. Der Text erscheint in einer stark gekürzten Version am 22. Dezember in der Mitteldeutschen Zeitung und wird kurz darauf über unsere Homepage in dieser Langform veröffentlicht und verfügbar. (PDF) Ich danke meiner Kollegin sehr, dass sie die Zeit gefunden, oder besser: sich die Zeit genommen hat, diesen Blick zurück zu wagen und den Text auszuarbeiten. Mag er Ihnen, liebe Mitglieder, anregende und nachdenkliche Lektüre zum Abschluss eines denkwürdigen Jahres sein.
Weihnachten vor 100 Jahren von Katrin Moeller
Ihnen allen gilt im Namen des gesamten Vorstandes und seiner ständigen Gäste mein herzlicher Dank für die anhaltende Unterstützung des Vereins. Ohne Ihr Engagement wäre unsere Arbeit an der Geschichte der Stadt nicht möglich, womit wir, so sind wir überzeugt, einen Beitrag zu Gegenwart und Zukunft leisten. Wir alle hoffen, dass wir im Laufe des kommenden Jahres wieder unsere Aktivitäten aufnehmen können. Der Vorstand verfolgt die Zeitläufte aufmerksam und plant entsprechend neue sowie Termine für die nachzuholenden Veranstaltungen und auch die kommenden Publikationen.

Ich wünsche Ihnen allen Frohe Weihnachtstage, ein gutes, besseres Jahr 2021 – bleiben Sie gesund und wohlgemut.

Mit herzlichen Grüßen (für den erweiterten Vorstand)

Ihr

Holger Zaunstöck
(Vereinsvorsitzender)

Aufgrund der aktuellen pandemischen Entwicklungen können wir unseren Tag der Stadtgeschichte 2020 nicht durchführen. Wir haben deshalb entschieden, diesen auf den Herbst 2021 zu verschieben. Gleiches gilt auch für die Mitgliederversammlung und die damit verbundene Neuwahl des Vorstandes – wir werden diese im Frühjahr / Frühsommer 2021 neu anberaumen, wenn halbwegs zu erwarten ist, dass Anwesenheitsveranstaltungen wieder ohne Gesundheitsrisiko durchzuführen sind. Vor allem in dieser Verantwortung sieht sich der Vorstand gegenüber allen Mitgliedern und Gästen.
Zudem ist uns wichtig, den Vereinsgedanken als Kern unseres gemeinsamen Interesses an der Stadtgeschichte im Blick zu behalten – dazu gehört das von uns allen so geschätzte Miteinander, der Austausch, die Atmosphäre auf den Stadtgeschichtstagen sowie außerdem, dass jedes Mitglied, das daran Interesse hat, auch die Jahresmitgliederversammlung ohne Vorbehalt besuchen und mit wählen kann. Deshalb wird der Vorstand selbstverständlich, wie es gemäß der aktuellen Situation seine Pflicht ist, die Geschäfte des Vereins kommissarisch weiterführen und den Verein gedeihlich durch diese herausfordernde Situation navigieren. Dazu gehört auch, dass wir in bewährter Weise über den Winter ein neues Jahresprogramm für 2021 zusammenstellen und terminieren, das eine Reihe von ausgefallenen Veranstaltungen dieses Jahres aufnehmen wird und dazu das eine oder andere kombiniert.
Erfreulich aber ist, dass sowohl die avisierten beiden neuen Bände der Forschungen zur hallischen Stadtgeschichte als auch das neue Jahrbuch im November erscheinen werden – wir werden in der Weihnachtszeit und über den Jahreswechsel diese neuen Bücher aktiv über die uns verfügbaren Kanäle bekannt machen und bewerben. Vielleicht sind die Bücher ja auch für Sie eine Gelegenheit, zuzugreifen für sich selbst oder als Geschenke, um so den Verein auch weiter in der Öffentlichkeit zu stärken.

Im Namen des gesamten Vorstandes und seiner Gäste wünsche ich Ihnen Gesundheit und Durchhaltevermögen und übermittle herzliche Grüße

Holger Zaunstöck
Vereinsvorsitzender

Tag Stadtgeschichte 2020 Seite 1 Tag Stadtgeschichte 2020 Seite 2

Liebe Mitglieder des Stadtgeschichtsvereins, liebe Interessierte an der Stadtgeschichte Halles,

ich möchte Sie heute auf die erste Veranstaltung in Anwesenheit seit dem Jahresbeginn hinweisen, die der Verein zusammen mit dem Mitteldeutschen Verlag und dem Literaturhaus Halle durchführt – nähere Informationen finden Sie hier: https://literaturhaus-halle.de/events/lieben-sie-sport-ein-lesemehrkampf-mit-stephan-krause-leipzig-und-dirk-suckow-halle/. Wir sind froh, dass nun wieder zögerlich, selbstverständlich unter geltenden Hygieneregeln, Anwesenheitsveranstaltungen möglich werden. Dies lässt mich Ihnen auch mitteilen, das wir derzeit intensiv an der Vorbereitung des Stadtgeschichtstages arbeiten, den wir, sofern keine neuen Pandemieumstände bis dahin eintreten, in der Konzerthalle Ulrichskirche am 14.11.2020 durchführen wollen. Das gestaltete Programm und weitere Informationen erhalten Sie ca. Mitte Oktober zusammen mit der Einladung zur Mitgliederversammlung, die am Abend zuvor (13.11.2020) ebenfalls in der Ulrichskirche stattfinden soll.

Mit herzlichem Gruß

Holger Zaunstöck

Vereinsvorsitzender

Liebe Mitglieder des Stadtgeschichtsvereins, liebe Interessierte an der Stadtgeschichte Halles,

leider müssen wir den für den 21. September geplanten Vortrag „Der hallesche ‚Wunderschatz‘ von 1625 –Sammelleidenschaft im Zeitalter der europäischen Kunst- und Wunderkammern“ mit Dr. Berit Wagner aufgrund der aktuellen Umstände nun doch absagen. Wir haben uns zunächst gegen eine virtuelle Variante entschieden, da wir fest planen, den Vortragsabend im kommenden Jahr nachzuholen. Wir konzentrieren uns jetzt weiter darauf, den Stadtgeschichtstag zu ermöglichen, daran arbeiten wir intensiv, ebenso wie an drei Bänden der „Forschungen“ sowie am aktuellen „Jahrbuch“. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten. Bleiben Sie uns gewogen.

Mit herzlichem Gruß

Holger Zaunstöck

Vereinsvorsitzender

Stadtgeschichte auf Fotografien CoverAm Dienstag, dem 30.6.2020 um 18 Uhr präsentiert die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt auf ihrem Facebook-Kanal die Veröffentlichung „Stadtgeschichte auf Fotografien. Halle (Saale) im 20. Jahrhundert“ im Livestream.

Einen Einblick in das im Frühjahr im Mitteldeutschen Verlag erschienene Buch geben Susanne Feldmann, Mitherausgeberin und Kuratorin am Stadtmuseum Halle sowie zwei der insgesamt 18 Autorinnen und Autoren, nämlich Ute Fahrig, ebenfalls Kuratorin am Stadtmuseum Halle, und Antje Seeger, Leiterin des Bildarchivs am Institut für Kunstgeschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Im Fokus des von Daniel Watermann und Susanne Feldmann im Auftrag des Stadtmuseums Halle, des Vereins für hallische Stadtgeschichte e. V. und des Stadtarchivs Halle sowie mit finanzieller Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt e. V. herausgegebenen Buchs stehen Fotografien, die wichtige Ereignisse mit Bezug zur regionalen sowie gesamtdeutschen Geschichte in Halle zeigen. Der zeitliche Bogen reicht vom Besuch des deutschen Kaiserpaars 1903 in der Saalestadt bis zum Eierwurf auf Bundeskanzler Helmut Kohl auf dem halleschen Marktplatz 1991. Halle In dem aus einer Vortragsreihe im Stadtmuseum Halle erwachsenen Aufsatzband wird von den Autorinnen und Autoren zunächst ein „Hauptfoto“ vorgestellt und analysiert. Anschließend wird erläutert, welche Inhalte sich aus dieser wie auch aus weiteren Aufnahmen ablesen lassen, welche Absichten mit den Fotografien verfolgt wurden und was unter diesen Prämissen gezeigt, was weggelassen wurde. So erschließen sich nicht nur wichtige historische Zusammenhänge, sondern es wird auch sichtbar, dass Fotografien schon früh für Propagandazwecke genutzt und hierfür inszeniert und auch manipuliert wurden.

Aufgrund der aktuellen Situation muss der Verein für hallische Stadtgeschichte leider die geplanten Veranstaltungen zur Geschichte des Fahrradsports am 15. Juni sowie das Sommerfest am 6. Juli in der Moritzkirche absagen. Beide werden auf 2021 verschoben.

Interview mit Stadtarchivar Ralf Jacob in der Mitteldeutschen Zeitung vom 20.04.2020. Diesen Artikel online auf der Website der MZ lesen:

https://www.mz-web.de/halle-saale/als-halle-aufatmete-was-der-stadtarchivar-zum-weltkriegsende-vor-75-jahren-sagt-36579062

Liebe Mitglieder des Vereins für hallische Stadtgeschichte, liebe Leserinnen und Leser,  

der Blick in die Geschichte ist, wie Sie alle wissen, in der Lage, die Dinge, die uns im Leben der Gegenwart begegnen besser zu verstehen und in größere Zusammenhänge einzuordnen. In aktuellen Zeiten einer massiven pandemischen Bedrohung blicken Historikerinnen und Historiker zurück und fragen nach der Geschichte von Epidemien und Pandemien, um deren historische Tiefenstruktur zu verstehen, aber auch um zu sehen, wie Menschen und Gesellschaften darauf reagiert haben, auch gestärkt daraus hervorgegangen sind. Gerade im Blick auf die Stadtgeschichte wird dieses Thema unmittelbar erfahrbar, weil es nicht abstrakt ist, sondern weil darin die Geschichte der Menschen erzählt wird, die vor uns hier gelebt haben. Wie alle Städte hat auch Halle in seiner Vergangenheit mit zum Teil existenzbedrohenden Epidemien zu kämpfen gehabt – vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Um Ihnen davon einen grundlegenden Eindruck zu geben, veröffentlichen wir hier einen kleinen Aufsatz zum Thema von unserem Mitglied Dr. Katrin Moeller. Das Spannende, Einsichtsvolle und vor allem Neue daran ist, dass sie mit großen statistischen Datenmengen, die sich über mehrere Jahrhunderte hinweg erstrecken, arbeiten und dadurch Zusammenhänge und Entwicklungslinien aufzeigen kann, die bislang verborgen waren. Dieses große Datenkonvolut zur Geschichte unserer Stadt hat sie zusammen mit Studierenden über fast ein Jahrzehnt lang am Historischen Datenzentrum Sachsen-Anhalt der MLU erhoben und mit Methoden der Digital Humanities aufbereitet. Verfasst hat sie den Text mit ihrem Sohn Jakob, ein schönes Beispiel dafür, wie die Stadtgeschichte eben auch junge Menschen ansprechen und interessieren kann.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre – vor allem aber wünsche ich Ihnen Gesundheit und Zuversicht, mit besten Grüßen

Ihr

Prof. Dr. Holger Zaunstöck

Vereinsvorsitzender

 Pandemien in Halle Katrin Moeller Stadtgeschichte 2020

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