Impressionen des Vereinsjahrs 2025

Halle-Neustadt – Denkmalwert!?

Halle-Neustadt – Denkmalwert!?
Dr. Sabine Meinel, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt

Vortrag Halle-Neustadt

Fotos: Andrea Thiele

Ein ungehobener Schatz: Last oder Lust? Die Erforschung von Negativen zur Wagenfabrik Ludwig Kathe & Sohn, Halle

Ein ungehobener Schatz: Last oder Lust? Die Erforschung von Negativen zur Wagenfabrik Ludwig Kathe & Sohn, Halle
Ute Fahrig, Stadtmuseum Halle

Vor einiger Zeit erwarb das Stadtmuseum Halle den erstaunlichen Fund eines Negativkonvoluts von über 300 Glasplatten. Im Arbeitsbericht wurden erste Forschungsergebnisse vorgestellt, die sich bei der Sicherung und Einarbeitung des fotografischen Schatzes in die Sammlung herausstellten. Bildmaterial und ausgewählte Informationen zur Geschichte der Karosseriebaufirma zeichnen das Bild eines bedeutenden Wirtschaftsunternehmens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach.

Vortrag Karosseriewerke

Fotos: Eddie Peter

Von Halle nach Halle – der Künstler Hans Nowak (1922 –1996) - Exklusive Führung

Von Halle nach Halle – der Künstler Hans Nowak (1922 –1996)
Christian Seefeldt, Berlin

Die Bilder von Hans Nowak sind geprägt von der existenziellen Not seiner Familie in Halle während der Weltwirtschaftskrise ab 1929, von der Todesdrohung vor einem Kriegsgericht im Zweiten Weltkrieg und von der ihn aufwühlenden Teilung Deutschlands. In Frankreich und Deutschland reüssierte er nach dem Krieg früh mit Ausstellungen in bedeutenden Museen und wurde als „Meister der Farbe“ gefeiert. 

Exklusive Führung durch die Ausstellung im Stadtmuseum Halle

Fotos: Eddie Peter

„Ein Blick in mein liebes, altes Halle.“ Freundschaftsalben aus dem von Jena’schen Fräuleinstift

 

Jena’schen Fräuleinstift Jena’schen Fräuleinstift

Fotos: Andrea Thiele

Schaufenster des Kolonialismus: Die Zurschaustellung von Menschen im hallischen Zoo, 1901–1926.

Vortragsabend gemeinsam mit dem Institut für Landesgeschichte

Daniel Pöhl, Halle

Bislang ist weitgehend unbekannt, dass die Gründungszeit des Zoologischen Gartens in Halle eng mit einer beklemmenden Episode der deutschen und europäischen Kolonialgeschichte verknüpft ist. Lediglich wenige Monate nach der Eröffnung im Mai 1901 begann die Freizeitstätte damit, von nun an fast jährlich dutzende Menschen aus Afrika, Amerika, Asien oder Ozeanien einem Publikum von zehntausenden Hallenserinnen und Hallensern in einer exotisierenden und rassistischen Weise zu präsentieren; die Zurschaustellungen sollten dem Bergzoo in den ersten 25 Jahren seines Bestehens als der zentrale Publikumsmagnet dienen, was dafür sorgte, dass sie sich in Halle als eine – aus heutiger Sicht befremdende – Massenroutine festsetzte.

Kolonialismus

Fotos: Justus Vesting

Verzweiflung und Zuversicht – Kriegsende und Wiederaufbau in den Quellen des Stadtarchivs Halle

Vortragsabend – gemeinsam mit dem Stadtarchiv Halle

Ralf Jacob, Stadtarchiv Halle

Die Stadt Halle zählte zu den bedeutenden Großstädten in Preußen mit einer breit aufgestellten Industrie. Maschinenbau war hier ebenso vertreten wie benachbarte Chemische Industrie. Obwohl im Luftkrieg einige bedeutende Kulturdenkmale der Stadt in Mitleidenschaft gezogen wurden, erscheinen die Verluste an Wohnraum im Vergleich mit anderen Großstädten als geradezu gering. Der Vortrag thematisierte die Ereignisse der beiden letzten Kriegsjahre und die Bemühungen des Wiederaufbaus.

Verzweiflung und Zuversicht – Kriegsende und Wiederaufbau in den Quellen des Stadtarchivs Halle - Vortrag Verzweiflung und Zuversicht – Kriegsende und Wiederaufbau in den Quellen des Stadtarchivs Halle - Vortrag Verzweiflung und Zuversicht – Kriegsende und Wiederaufbau in den Quellen des Stadtarchivs Halle - Vortrag

Fotos: Eddie Peter

„Zu Halle auf Sankt Moritz Burg“.

Themenabende in Kooperation mit dem Kunstmuseum Moritzburg im Rahmen der Ausstellung Frührenaissance: Mitteldeutschland am Vorabend des Bauernkriegs als Teil der dezentralen Landesausstellung „Gerechtigkeyt1525! 500 Jahre Thomas Müntzer und Bauernkrieg“

Zur Bau- und Nutzungsgeschichte des erzbischöflichen Schlosses in Halle

Nach einer Bauzeit von fast 20 Jahren konnte der Magdeburger Erzbischof Ernst von Sachsen im Mai 1503 mit seinem Hofstaat die Moritzburg in Halle beziehen, die nach dem Schutzheiligen des Erzbistums benannt ist. Auch die Nachfolger aus dem Geschlecht der Markgrafen von Brandenburg nutzten diesen prächtigen Bau und passten ihn an ihre Bedürfnisse an. Die repräsentative Gestalt und Ausstattung ging im Dreißigjährigen Krieg verloren, kann aber dank der bau- und kunsthistorischen Forschungen, die in den letzten Jahrzehnten durchgeführt wurden, immer besser rekonstruiert und verstanden werden. Anke Neugebauer und Andreas Stahl präsentierten und diskutierten Ergebnisse dieser Forschungen und sprachen unter anderem über die Wahl des Bauplatzes, über mögliche Vorbilder der Anlage und über die Funktion innerhalb der Stadtbefestigung.

Moritzburg - Bild 1 Moritzburg - Bild 2 Moritzburg - Bild 3 Moritzburg 2025

Moritzburg 2025 Moritzburg 2025 Moritzburg 2025 Moritzburg 2025

Fotos: Andrea Thiele