Prof. Dr. Andreas Ranft

geb. 1951 in Marburg/Lahn. Zunächst Studium der Volkswirtschaft, als­bald aber Studienwechsel zu Geschichts- und Rechtswissenschaften sowie Philosophie und Politologie. 1983 Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit über den „Ba­sis­haushalt der Stadt Lüneburg. Zur Struktur städtischer Finanzen im 15. Jahr­hun­dert“, anschließend Wis­sen­schaft­licher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Hannover. 1984–1990 Hoch­schul­as­sistent am Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 1991 Habilitation an der Phi­lo­sophi­schen Fakultät für das Fach Mittlere und Neuere Geschichte mit einer Arbeit über „Adelsgesellschaften. Gruppenbildung und Genossenschaft im spät­mit­tel­al­ter­lichen Reich“ und Ernennung zum Oberassistenten. Seit WS 1991/92 Lehr­stuhl­ver­tretungen an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Ernst-Moritz-Arndt-U­ni­ver­sität Greifswald (WS 1992/93 und SS 1993) sowie an der Uni­ver­sität zu Köln (SS 1994, WS 1994/95 und WS 1995/96). 1996 Ernennung zum apl. Pro­fes­sor an der Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-U­ni­ver­sität. Seit WS 1998/99 Selbst­ver­tre­tung der Professur für Mittel­alter­liche Ge­schichte am Institut für Ge­schich­te der Martin-Luther-Universität Halle-Wit­ten­berg. 1999 Be­ru­fung auf die Professur für Geschichte des Mit­tel­al­ters. 2004 Ab­lehnung eines Rufes an die Justus-Liebig-Universität Gießen (Nachfolge Peter Moraw). Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der Sozial- und Kul­tur­ge­schichte des Spätmittelalters sowie der Stadt- und Ver­wal­tungs­ge­schichte.

Ämter und Mitgliedschaften:

U. a. im Ausschuss des Verbandes der Historikerinnen und Historiker Deutschlands (2000–2004); Mitglied im Vorstand des Verbandes (seit Oktober 2008); Mitglied im Vorstand der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt; Residenzenkommission der Göttinger Akademie der Wissenschaften; Kommission Jahresberichte für deutsche Ge­schich­te der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wis­sen­schaf­ten; Kommission Regesta Imperii der Mainzer Akademie der Wis­sen­schaf­ten und Künste; Mitglied im Sachverständigenausschuß für Ar­chiv­gut des Landes Sachsen-Anhalt; Gründungsmitglied des Vereins Euro­pä­isches Romanik Zentrum, Mitglied im Vorstand des An-Instituts Europäischen Romanik Zentrum; Vorsitzender des Kuratoriums des evangelischen Konvikts; Vorsitzender des Kuratoriums der Tholuck-Stiftung; Vorsitzender des Vorstands der „Dietrich Moderhack-Stiftung“ zur Förderung der historischen Forschung für das Land Sachsen-Anhalt; Wissenschaftlicher Beirat der Ausstellung „Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation 962–1806“ (Deutsches Historisches Museum Berlin u. Kulturhistorisches Museum Magdeburg); Wissenschaftlicher Beirat der Ausstellung „Zwischen Kathedrale und Welt“ (Vereinigte Domstifter zu Merseburg und Naumburg sowie des Kollegiatstifts Zeitz u. Kulturhistorisches Museum Schloss Merseburg); Wissenschaftlicher Beirat der Ausstellung „Aufbruch in die Gotik – Der Magdeburger Dom und die späte Stauferzeit“ (Landesausstellung Sachsen-Anhalt im Kulturhistorischen Museum Magdeburg); Wissenschaftlicher Beirat zur Ausstellung „Auf des Messers Schneide“ Zeitz 2014 im Rahmen der Landesinitiative Luther 2017 (geplante Landesausstellung 2014).